LeistungenSo bringen wir Ihre Böden zum Strahlen

Schutz und Pflege:
Kristallisieren

Kristallisieren ist ein chemisches Verfahren zur Veredelung von Steinböden, insbesondere von kalkhaltigen Natursteinen wie Marmor, Kalkstein oder Travertin. Dabei wird die Oberfläche des Steins gehärtet und auf Hochglanz poliert, indem eine chemische Reaktion in der obersten Schicht des Steins ausgelöst wird. Dieses Verfahren sorgt für eine verstärkte Widerstandsfähigkeit und einen tiefen, langanhaltenden Glanz, der oft mit einer polierten Oberfläche vergleichbar ist.

Ablauf des Kristallisationsprozesses

  • Vorbereitung des Bodens:
    Zunächst wird der Steinboden gründlich gereinigt, um Schmutz, alte Pflegemittel und Ablagerungen zu entfernen. In manchen Fällen wird der Boden auch leicht abgeschliffen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen.
  • Auftragen der Kristallisationslösung:
    Spezielle Chemikalien, meist auf Basis von Säuren und Flusssäureverbindungen, werden auf den Stein aufgetragen. Diese Chemikalien dringen in die Oberfläche des Steins ein und reagieren mit dem Kalziumkarbonat, das im Gestein enthalten ist.
  • Mechanische Bearbeitung:
    Gleichzeitig wird der Stein mechanisch mit speziellen Kristallisationspads oder Stahlwolle poliert. Durch die Reibung und die chemische Reaktion entsteht eine mikrokristalline Struktur auf der Oberfläche, die den Stein härtet und glättet. Die Reibungswärme trägt zur Beschleunigung des Kristallisationsprozesses bei.
  • Entstehung einer harten Glanzschicht:
    Die chemische Reaktion führt zu einer Verdichtung und Härtung der Oberfläche, wodurch der Stein nicht nur glänzender, sondern auch widerstandsfähiger gegen Kratzer und Abnutzung wird. Gleichzeitig erhält er eine spiegelnde, polierte Optik.

Vorteile des Kristallisierens

  • Erhöhter Glanz:
    Der Steinboden erhält durch die Kristallisation einen intensiven Glanz, der dem einer Politur nahekommt, aber länger anhält. Die glänzende Oberfläche reflektiert das Licht und hebt die natürliche Farbe und Struktur des Steins hervor.
  • Verbesserte Härte und Widerstandsfähigkeit:
    Die Kristallisation macht die Oberfläche härter und widerstandsfähiger gegen Abnutzung und Kratzer. Der Stein wird strapazierfähiger und bleibt länger in einem guten Zustand, besonders in stark frequentierten Bereichen.
  • Wasser- und schmutzabweisend:
    Durch die Verdichtung der Oberfläche wird der Stein widerstandsfähiger gegen das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten, was die Pflege und Reinigung des Bodens erleichtert.
  • Langanhaltender Schutz:
    Im Gegensatz zu Oberflächenversiegelungen, die lediglich eine Schutzschicht auf dem Stein bilden, wirkt die Kristallisation direkt in der obersten Steinschicht. Dadurch ist der Schutz dauerhafter und weniger anfällig für Abnutzung.
  • Umweltfreundlich:
    Da keine zusätzliche Schutzschicht wie bei einer Versiegelung oder Imprägnierung aufgetragen wird, ist die Kristallisation relativ umweltfreundlich und pflegeleicht.

Anwendungsbereiche

  • Natursteinböden wie Marmor, Kalkstein und Travertin, insbesondere in stark frequentierten Bereichen wie Hotels, Büros, Eingangsbereichen oder repräsentativen Räumen.
  • Treppen und Flure, die durch den Kristallisationsprozess besonders widerstandsfähig und rutschfester werden können.

Einschränkungen

  • Nicht für alle Steine geeignet
    Das Kristallisieren eignet sich besonders für kalkhaltige Steine, da diese auf die chemische Reaktion reagieren. Bei nicht-kalkhaltigen Steinen wie Granit oder Schiefer ist diese Methode nicht anwendbar.
  • Fachmännische Ausführung erforderlich
    Da es sich um einen chemischen Prozess handelt, der durch mechanische Bearbeitung unterstützt wird, ist eine fachmännische Ausführung notwendig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Fazit

Zusammengefasst ist das Kristallisieren eine effiziente Methode, um Steinböden nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch deren Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer zu erhöhen. Es verleiht dem Stein eine elegante, glänzende Oberfläche und erleichtert gleichzeitig die Pflege.